Zwei mal wurden die Eppsteiner Feuerwehren am Pfingstmontag zu Einsätzen alarmiert. Bereits am Morgen mussten die Kameraden der Wehr aus Bremthal in die Waldallee ausrücken. Kräfte des Rettungsdienstes benötigten die Unterstützung der Feuerwehr bei der Rettung eines Patienten aus dem Untergeschoss seines Wohnhauses. Da der Patient zwingend im Liegen und so schonend wie möglich transportiert werden musste, schied eine Rettung über die enge Treppe des Hauses aus. Der Patient wurde in die Schleifkorbtrage gelegt und konnte so schonend durch den Garten der Nachbarn transportiert werden. Die Schleifkorbtrage ist ein vielseitiges, zur Patientenrettung einsetzbares Tool, welches im Einsatzgeschehen immer mehr Bedeutung gewinnt. Die Patienten liegen in ihr sicher, wie in einer Wanne und können aus vielen verschiedenen Lagen gerettet werden.
Gegen Mittag wurden die Kräfte der Wehr aus Eppstein in den Wald oberhalb des Kaisertempels alarmiert. Bei einer Wanderin kam es zu einem Medizinischen Notfall. Da sich die Patientin, die zwischenzeitlich bereits durch den Rettungsdienst versorgt wurde, weit abseits von befestigten Wegen befand, war ein direktes Anfahren für den Rettungsdienst unmöglich. Wieder konnten die Kräfte der Feuerwehr auf die Schleifkorbtrage zurückgreifen. Die Patientin wurde so zu einem Pick-Up verbracht, welcher bis an die Einsatzstelle vorfahren konnte. Auf der Ladefläche konnte so ein schonender Transport zum Rettungswagen realisiert werden. Die Patientin wurde anschließend in eine Klinik verbracht.
Feuerwehr und Rettungsdienst arbeiten immer öfter zusammen. Damit dies gut klappt, werden regelmäßig gegenseitige Aus- und Fortbildungen realisiert, um den Bürgern schnell und adäquat helfen zu können. Viele Einsatzsituationen lassen sich allein nicht bewältigen, sodass eine gute Zusammenarbeit zwischen den Organisationen immer wichtiger wird.