Die Corona-Einschränkungen haben auch die Feuerwehr Stadt Eppstein hart getroffen. Der von der Bundesregierung beschlossene Lockdown führte für die Kameradinnen und Kameraden zu erheblichen Einschnitten. Von einem auf den anderen Tag waren sämtliche Zusammenkünfte außerhalb von Einsätzen, in den Feuerwehrhäusern untersagt. Übungen, Unterrichtsabende und Lehrgänge konnten nicht mehr abgehalten werden. Neben der Ausbildung ist auch die Kameradschaft für die professionelle Abwicklung von Einsätzen von großer Bedeutung. Unsere Feuerwehrmitglieder sind ehrenamtlich für die Bevölkerung im Dienst. Das bedeutet, dass sie alle hauptberuflich in vielen verschiedenen Sparten arbeiten: Vom Banker zum Elektriker, von der Sekretärin zur Erzieherin. Damit unsere Einsatzkräfte an der Einsatzstelle als eingespieltes Team fungieren können, ist das Vertrauen innerhalb des Teams unerlässlich.
Während des Lockdowns versuchten die Feuerwehr Stadt Eppstein durch Online-Meetings, Video- und Telefonkonferenzen ein wenig der Normalität zu erhalten. Verschiedene Hygienekonzepte mussten für den Einsatzdienst durch die Stadtbrandinspektoren entwickelt werden, denn nur ein infizierter Feuerwehrkamerad hätte zu dem Verlust der Einsatzfähigkeit einer Stadtteilfeuerwehr führen können. Deshalb müssen alle Kameradinnen und Kameraden bei den Einsätzen mit Mund-Nasen-Bedeckungen ausgestattet sein, bei den eingesetzten Fahrzeuge und Materialien werden unmittelbar nach Benutzung die Kontaktflächen desinfiziert und ein unnötiges Aufhalten in den Feuerwehrhäusern ist untersagt.
Nach dem nun aufgrund der geringen Infektionszahlen weitere Lockerungen durch die Bundes- und Landesregierungen beschlossen wurden, kann auch bei der Feuerwehr Stadt Eppstein wieder ein Schritt in Richtung Normalität gegangen werden. So dürfen nun Übungen in kleinen Personengruppen von max. 15 Einsatzkräften stattfinden. Selbstverständlich wird auch weiterhin auf den Mindestabstand von 1,5 Metern geachtet, beim aktiven Übungsdienst werden Mund-Nasen-Bedeckungen getragen und alle Feuerwehrangehörigen achten auf größtmögliche Handhygiene.
Wir versichern Ihnen, dass unsere Einheiten weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger die Einsatzbereitschaft aufrechterhalten und danken allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement.
Eppstein, 29.06.2020